Deutschland im Luftverkehr immer weiter abgehängt: Konnektivität um dramatische 17 Prozent rückläufig

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Die dauerhaft immens hohen Produktionskosten, mit denen die Fluggesellschaften in Deutschland konfrontiert sind, haben dazu geführt, dass sich der Luftverkehr hierzulande – anders als im europäischen oder weltweiten Vergleich – nach der Corona-Pandemie noch immer nicht erholt hat. Die bittere Konsequenz für Mobilität, Wirtschaft und vor allem den Export: Es finden insgesamt nicht nur weniger Flüge von Deutschland ins Ausland statt, sondern auch die Anzahl der Flugverbindungen generell schrumpft. 2024 waren es laut dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) 17 Prozent weniger als noch 2019.

„Die schwindende Konnektivität ist alarmierend, denn sie verdeutlicht, wie schlecht die Rahmenbedingungen für den Luftverkehr in Deutschland sind, während er im Ausland zu enorm günstigeren Bedingungen boomt. Leidtragende sind nicht allein die Fluggäste, die mittlerweile, wenn sie zum Beispiel Geschäftstermine wahrnehmen oder an Messen teilnehmen wollen, nur über Umwege oder mit großem Aufwand ihr Ziel erreichen können. Auch der Fracht- und Warenverkehr leidet massiv. Mit jedem Passagierflug, der nicht stattfindet, kann im Laderaum auch kein Cargo befördert werden, wie es üblich ist. Das bedeutet gerade für Unternehmen, die ihre Waren ins Ausland verkaufen oder von dort beziehen, einen spürbaren Wettbewerbsnachteil. Das ist besorgniserregend! Wenn die künftige Bundesregierung es ernst damit meint, die deutsche Wirtschaft wieder zu stärken, muss sie die Bedingungen für den Luftverkehr schnellstmöglich extrem verbessern. Es liegt in der Regierungsverantwortung, den Kostendruck deutlich und nachhaltig zu senken. Sie muss unter anderem die Luftverkehrssteuer und die unsinnige nationale PtL-Quote abschaffen sowie die Gebühren für Luftsicherheit, Infrastruktur und Flugsicherung massiv absenken. Anders wird es nicht gelingen, den Luftverkehrs- und Wirtschaftsstandort Deutschland wieder auf die vorderen Plätze in Europa und der Welt zu bringen.“

Michael Hoppe, Chairman und Executive Director des Airline-Verbands BARIG (Board of Airline Representatives in Germany):

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