In der Tarifauseinandersetzung zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDSL) werden am morgigen Donnerstag mit Ausnahme in Bayern bundesweit die Verkehrsflughäfen bestreikt, wodurch der kommerzielle Luftverkehr in Deutschland weitgehend zum Erliegen kommen wird. Dazu sagt Michael Hoppe, Chairman und Executive Director des BARIG, dem Verband nationaler und internationaler Fluggesellschaften in Deutschland:
„Der Appell an 25.000 Beschäftigte, am Donnerstag die Arbeit niederzulegen und damit den Luftverkehr in Deutschland größtenteils lahmzulegen sowie international massiv zu beeinflussen, ist aus unserer Sicht völlig unverhältnismäßig. Tarifkonflikte lassen sich ausschließlich am Verhandlungstisch lösen. Es darf nicht sein, dass sie auf dem Rücken der Reisenden ausgetragen werden. Zudem werden durch solche Auseinandersetzungen immer wieder weite Teile wichtiger Infrastruktur eines Landes stillgelegt.
Der Streik wird einen beträchtlichen volkswirtschaftlichen Schaden verursachen und darüber hinaus die internationalen Lieferketten empfindlich stören. Die Erholung des Luftverkehrs wird ohnehin schon durch immer weiter steigende Standortkosten verlangsamt; etwaige Streikhandlungen verschlechtern die Lage zusätzlich. Wir richten daher den dringenden Appell an die Konfliktparteien, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren und konstruktiv zu Ergebnissen zu kommen – zum Wohle aller Beteiligten wie auch der Gesellschaft und Wirtschaft.“
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