Zum wiederholten Male innerhalb weniger Wochen wird der Luftverkehr in Deutschland – und damit auch innerhalb der EU sowie weltweit – durch Warnstreiks im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst massiv beeinträchtigt. Dazu sagt Michael Hoppe, Chairman und Executive Director des BARIG, dem Airline-Verband der nationalen und internationalen Fluggesellschaften in Deutschland:
„Es ist nicht hinnehmbar, dass die laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst permanent zu Lasten Unbeteiligter ausgetragen werden. Nachdem am vergangenen Freitag der Flughafen München bestreikt wurde, folgen heute nun die Flughäfen Berlin, Hamburg, Hannover und Bremen, von dem für dem 27. März 2023 zu erwartenden, deutschlandweiten Streik ganz zu schweigen. Jeder dieser Streiks hat massive Auswirkungen auf den Luftverkehr. Viele tausend Gäste unserer Airlines sind betroffen und können ihre Reiseziele und Termine im In- und Ausland zum wiederholten Male gar nicht oder nur mit erheblichem Aufwand erreichen. Außerdem werden viele Tonnen Luftfracht gar nicht oder nur auf Umwegen befördert. Dabei entsteht ein immenser volkswirtwirtschaftlicher Schaden.
Wir rufen die Verhandlungsparteien abermals dazu auf, sich endlich zusammenzusetzen und in konstruktiven Gesprächen zu einer Einigung zu gelangen. Die wiederholten Streikmaßnahmen sind verantwortungslos gegenüber der Gesellschaft und der Wirtschaft. Gerade in einer für die Weltwirtschaft ökonomisch schwierigen Phase – gekennzeichnet durch die Nachwehen der Corona-Pandemie, den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, Inflation und drohende Energieknappheit – schwächen solche Arbeitsniederlegungen zusätzlich die deutsche wie auch die europäische Volkswirtschaft und verursachen auch in vielen weiteren Ländern spürbare, monetäre Schäden. Dies sollten sich die Verhandlungspartner dringend vor Augen führen und endlich der Situation angemessene Abschlüsse erzielen.“
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