Die ersten Monate eines Jahres sind wirtschaftlich für die meisten deutschen Reisebüros am schwierigsten. Darauf weist die travel agency accounting (taa) im Rahmen ihrer jüngsten Auswertung hin. Spätestens ab März dagegen verbessert sich traditionell die Wirtschaftlichkeit zunehmend. Das Jahr 2016 bildet da keine Ausnahme. Zwar sorgten die temporären Buchungsrückgänge im Januar dazu, dass die durchschnittliche Wirtschaftlichkeit der von der taa betreuten Reisebüros kurzfristig sogar negativ war und einen Wert von lediglich 0,91 aufwies. Der Februar dagegen legte bereits kräftig zu und führte zu einer durchschnittlichen Wirtschaftlichkeit von 1,0 – mit weiter steigender Tendenz.
„Diesen Verlauf beobachten wir seit vielen Jahren“, so taa-Geschäftsführer Adrian Brehm. „Immer zu Jahresbeginn sackt die Wirtschaftlichkeit vorübergehend ab, um sich in der Folge wieder deutlich zu verbessern und im Jahresmittel sehr erfolgreiche Werte zu erreichen.“
2015 verlief ähnlich. Während die Reisebüros im Januar und Februar gerade einmal eine Wirtschaftlichkeit von 1,02 erreichten, waren der September und Oktober mit werten von 1,2 und 1,21 besonders stark. Im Jahresdurchschnitt erreichten die Reisebüros 2015 eine Wirtschaftlichkeit von 1,19.
Hinweis für die Redaktionen:
Die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens wird berechnet, indem der Ertrag durch den Aufwand dividiert wird. Somit bedeuten alle Werte, die größer als 1 sind, eine positive Wirtschaftlichkeit. Jeder Wert unter 1 zeigt dagegen eine negative Wirtschaftlichkeit an.